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Schulmedizinische Behandlung von Gastritis

Die Behandlung gestaltet sich je nach Ursachen der Gastritis unterschiedlich. Im wesentlichen besteht die schulmedizinische Behandlung aus:

  • Verabreichung von magensäurehemmenden Medikamenten (z.B. Protonenpumpenhemmer, säureneutralisierende Antazida, säureblockende H2-Antihistaminika)
  • Bekämpfung des Helicobacter pylori Bakteriums durch die sogenannte „Eradikationstherapie“ (Verabreichung von Protonenpumpenhemmer und zwei Antibiotika)
  • Medikamentöser Magenschutz bei Patienten, die Schmerzmittel oder andere Medikamente einnehmen müssen, die den Magen schädigen können
  • Medikamente zur Steigerung der Magen-Darm-Aktivität bei schwachem Magenausgangsmuskel (sogenannte „Prokinetika“)
  • Verabreichung von Vitamin B12 (bei Gastritis Typ A)
  • Ernährungsumstellung und Diät (alle Typen)
    Diese Maßnahmen werden unterschiedlich je nach Ursache und Typ der Gastritis einzeln oder in Kombination eingesetzt. Der Arzt stimmt im Optimalfall die Behandlung spezifisch auf den jeweiligen Patienten ab.
  • bei Gastritis vom Typ C werden Medikamente gegeben, die die Peristaltik (Muskeltätigkeit im Magen Darm) antreiben. Diese Art von Gastritis ist nicht heilbar solange die Einnahme der schädlichen Stoffe, welche die Gastritis auslösen nicht beschränkt werden. Man behandelt hier also symptomatisch. Bei allen anderen Typ-C-Fällen ist in erster Linie der Verzicht auf die Einnahme schädlicher Gifte wie Drogen, Nikotin, Alkohohl etc. von großer Wichtigkeit.